Morse Telegraphy

Morse-Telegrafie ist die einfachste Betriebsart, die es bei der drahtlosen Übermittlung von Informationen über Funkwellen gibt. Sie bedient sich des von Samuel F.B. Morse eigentlich für drahtgebundene Übermittlung von Nachrichten entwickelten und nach ihm benannten Codes, der aus kurzen (Punkten) und langen (Strichen) Signalen besteht. Jedem Buchstaben, jeder Zahl und jedem Satzzeichen entspricht eine einzigartige Folge von kurzen und / oder langen Tönen.

In der Funktechnik werden die Töne durch Tastung des Sendesignals gebildet. Diese Betriebsart hat den Vorteil, dass sie nur extrem wenig Bandbreite im Wellenspektrum beansprucht. Zum Vergleich: Sprachsignale benötigen etwa 3000 Hz, farbige Fernsehbilder mehrere MHz, Morsetelegrafie jedoch nur 250 Hz oder weniger. Dadurch ist die übertragene Information weit weniger empfindlich gegen Störungen und ist auch noch bei schwachem Signal (geringem Rauschabstand) zu lesen.

Das Beherrschen der Morsetelegrafie im Hören und Geben ist seit einigen Jahren nicht mehr Bestandteil der Amateurfunk - Prüfungen, da man allgemein der Auffassung ist, dass diese Betriebsart im Zeitalter der Mobiltelefone und Satellitentechnik überflüssig geworden ist. Damit ist, so kann man befürchten, der Tastfunker zu einer bedrohten Spezies geworden und im Aussterben begriffen. Immerhin gehört die Morsetelegrafie aber seit Ende 2014 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Trotzdem gibt es in der internationalen Gemeinschaft der Funkamateure immer noch viele, die Morsetelegrafie verwenden, eben weil sie nur ein Minimum an Technikeinsatz erfordert und weil man damit auch bei schwachen Signalen immer noch beim Funkpartner gehört werden kann.

In meiner Funkbude ist unter anderen auch ein kleines QRP - Funkgerät vertreten. Warum? Irgendwie macht es immer wieder Spaß, mit 5 Watt auszuprobieren, wie weit man damit kommen kann. Im letzten CQ WW CW DX Contest habe ich damit z.B. Länder wie China, Japan, Brasilien, die USA, Canada und die Karibik erreicht. Klar, man kommt nicht immer sofort zum Zuge, aber mit ein bisschen Geduld klappt es schließlich, und man bekommt den ersehnten Report. Das funktioniert natürlich umso besser, wenn die Gegenstation gute Ohren und eine große Richtantenne hat.
 

Wie aber erlernt man die Morsetelegrafie?

Morsezeichen sind mit einer fremden Schrift zu vergleichen. Erinnern Sie sich, wie Sie als Erstklässler in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt haben? So ähnlich funktioniert es auch mit dem Morsen, nur dass die Zeichen nicht mit dem Auge wahrgenommen werden sondern als Klang mit dem Ohr. Also sind Morsezeichen auch mit einer Fremdsprache zu vergleichen, jedoch müssen Sie nicht tausende von Wörtern und auch noch eine schwierige Grammatik lernen, sondern “nur” 26 Buchstaben, zehn Ziffern und ein paar Satzzeichen.

Um die deutsche (eigentlich lateinische) Schrift lesen und schreiben zu lernen, brauchen die Schulanfänger mehr oder weniger ein Jahr. Für die Morsetelegrafie brauchen Sie vielleicht auch ein Jahr, aber viele schaffen es auch in 3 bis 6 Monaten, je nach Lernwillen und Intensität des Trainings. Denn den Willen und die Disziplin muss man auf jeden Fall haben und natürlich muss man auch die Zeit dafür investieren. Um am Ende fließende QSOs zu fahren und womöglich auch fit für einen CW-Contest zu werden, heißt es, wie beim Erlernen eines Musikinstruments: üben, üben, üben, und das möglichst jeden Tag.

Die nach dem deutschen Psychologen Ludwig Koch benannte und von ihm entwickelte Methode wird allgemein als die beste Methode zum Erlernen der Morsetelegrafie betrachtet. Sie beruht darauf, auf keinen Fall beim Hören der Morsezeichen Punkte und Striche zu zählen. Dies funktioniert  bei höheren Geschwindigkeiten nicht mehr. Deshalb werden die Zeichen auch von Beginn an nicht extrem langsam abgespielt - das würde zum Mitzählen verführen -, sondern mit normaler Geschwindigkeit, so etwa 60 - 75 BpM, aber zu Beginn mit längeren Pausen zwischen den Zeichen.

Man muss sich also den Klang eines Zeichens einprägen. Ein dah-di-dah muss ohne jeden Umweg über den analytischen Teil des Gehirns sofort als der Buchstabe “K” erkannt werden. Die Koch - Methode beginnt mit zwei verschiedenen Zeichen, die solange geübt werden, bis sie sitzen. Dann werden zwei weitere hinzu genommen. Es werden Pseudo - Texte abgespielt, die nur aus diesen Zeichen bestehen und möglichst fehlerfrei mitgelesen bzw. mitgeschrieben werden müssen. Dann werden wieder zwei neue Zeichen eingeführt und so weiter, bis das ganze Alphabet, die Ziffern und die Satzzeichen komplett beherrscht werden.

Zum Erlernen der Morsetelegrafie stehen Ihnen im Internet einige nützliche Hilfsmittel zur Verfügung, die Ihnen das Erreichen dieses Zieles erleichtern. Da wäre zum Beispiel als erstes ein Buch, das ich Ihnen wärmstens empfehle, und das Sie es unbedingt vor (!) der ersten Morsezeichen-Lektion lesen und verinnerlichen sollten.

Das Buch hat den Titel ‘Die Kunst der Radiotelegrafie’, ist im Original unter dem Titel ‘The Art and Skill of Radio-Telegraphy’ von William G. Pierpoint, N0HFF, geschrieben und von Olaf Rettkowski, DL9AI, ins Deutsche übersetzt worden. Das Buch ist lizenzfrei und darf, ja soll sogar, an jeden Interessierten weiter gegeben werden. Sie können es hier unter dem nachfolgenden Link herunterladen.

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Die Kunst der Radiotelegrafie

Der Computer als Morse - Trainer

Im Zeitalter des Computers lässt sich der in den meisten Shacks vorhandene Rechenknecht natürlich auch als Morsetrainer für das Erlernen der Morsetelegrafie im Selbststudium einsetzen. Ich habe mal ein wenig im Internet recherchiert und nach geeigneten Programmen Ausschau gehalten. Dabei sind mir zwei Freeware - Tools auf der Festplatte gelandet, die ich als ziemlich nützlich für diese Zwecke einstufen möchte. Als erstes wäre da das Programm “G4FON Morse Trainer” zu nennen, das genau die oben erwähnte Koch - Methode umsetzt. Hier ein Screenshot:

Radio - Telegraphy is the most simple mode in wireless transmissions of information over radio waves. It uses a code which was originally developped by Samuel F.B. Morse for the transmission of information over landline wires. The code consists of short (dots) and long (dashes) signals. Each character of the alphabet, each numeral and each punctuation mark corresponds to a unique sequence of short and / or long tones.

In radio communication systems, the tone signals are generated by keying a transmitter circuit. The advantage of this mode of operation is that it requires only little bandwidth in the spectrum of radio waves. In comparison: Speech signals need about 3000 Hz, color television needs many MHz, radio telegraphy however needs only 250 Hz or even less bandwidth. As a consequence, the transmitted information is much less sensible against interferences and is still readable at low signal levels (low signal-to-noise ratio).

Since a couple of years, the skills of receiving and sending Morse telegraphy is no longer an item in the Amateur Radio license examinations. In common sense this mode seems to be regarded as obsolete in times of smart phones and satellite communication. Thus the radio telegraphist has become an endangered species, subject to extinction in the near future. After all, Morse Telegraphy has been named an Intangible Cultural Inheritage by the UNESCO in late 2014.

Nevertheless there are still a lot of hobbyists within the international community of Amateur Radio who use Morse Telegraphy, in particular because it requires only minimal technology and because low power signals still can reach and be decoded by the receiver at the other end.

Among others, the equipment of my radio shack consists of a small QRP radio. Why would I use this? In a way it is always fun to find out, how far I can get with as little as 5 watts of transmission power. During the recent CQ WW CW DX Contest I had contacts with countries like China, Japan, Brasil, the USA, Canada and some Carribean islands. Sure, this will not always work like a shot, but with a little bit of patience, you will be heard und you will get an answer. This will of course work even better, if the operator at the other hand has good ears and a big beam antenna.


 

How to learn the skills of Radio Telegraphy?

In a way, you can compare Morse signals to a foreign script. Do you remember how you learned to read and to write in first grade primary school? Learning Morse telegraphy is very similar, only the characters are not perceived by the eyes but as a sound recognized by the ears. Morse signals could as well be compared with a foreign language, however you don’t have to learn thousands of words plus difficult grammar rules, but “only” 26 alphabetic and 10 numeric characters and a few punctuation marks.

Learning to write and read English / American writing (in fact the Latin alphabet) takes more or less a full year for a beginner in school. Learning Morse Telegraphy may take you a full year as well, but many achieve the goal within 6 or even 3 months, depending on your ambition and the training intensity. Willpower and discipline is what you need definitely, and of course you will have to invest time. To finally be able to run fluent QSOs and possibly be fit for a CW contest, they say just as it is when learning a musical instrument: pratise, practise and again practise, and preferably do it each and every day.

The method named after and developped by the German psychologist Ludwig Koch is generally appreciated as the best method to learn Morse telegraphy. It is based on the fact, that in no case you should count dots and dashes. This will fail when trying to decode Morse signals at higher speeds. Therfore, even in the beginning, the Morse characters are not played extremely slow, because this would mislead the student to count. In contrary, right from the start, the characters are played at normal speeds like 60 to 75 cpm, but with longer pause intervals between succeeding characters, which will reduce the overall code speed.

So it is important that you memorize the sound of a character. A dah-di-dah shall immediately be recognized as a “K” without the detour over the analytical part of the brain. The  Koch method starts with two different characters, which are practised until they are settled. Then two additional characters are introduced. The trainer will play pseudo text consisting of only these few characters until the students are able to copy (write down) the text without any errors. Then again two more characters are added etc. until the students are able to master the full alphabet, all of the ten numerals and the punctuation marks.

For learning Morse telegraphy you will find a lot of useful tools in the internet, which are capable to support you in reaching your goal. There is for instance a book, which I would strongly recommend to read through and understand completely before (!) you start the first telegraphy lesson.

The book is titled ‘The Art and Skill of Radio-Telegraphy’ and is written by William G. Pierpoint, N0HFF. The book is Public Domain (free od royalties) and the author encourages everyone to give a free copy of it to everyone interested in Morse Telegraphy. I am happy to follow this encouragement here and provide a link for you to download the book. Help yourself:

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The Art and Skill of Radio-Telegraphy

The Computer acting as Morse Code Trainer

In the age of Personal Computers, the machine, which is anyway sitting in most Ham Radio shacks, can be prepared to aid as a Morse Code trainer for learning at home. I did a little bit of research in the Internet, looking for programs capable of this intended use. I downloaded and tested two freeware tools, which I would rate very useful for our purposes. Number one is the pogram “G4FON Morse Trainer”, which exactly applies the above described Koch  method. Here is a screenshot:

G4FON_screenshot2

Der G4FON Morse Trainer

Nach dem Programmstart wird das oben abgebildete Fenster angezeigt, das sämtliche Haupt - Bedienfunktionen des Programms enthält.  Unter “Setup” im Menü-Banner lassen sich noch diverse Programmeinstellungen ändern, die alle mehr oder weniger selbsterklärend sind.

Die Reihenfolge der Buchstaben ist standardmäßig fest eingestellt. Das Programm beginnt mit den beiden Buchstaben K und M. Klickt man auf [Start], werden zufällig generierte Zeichenfolgen (“Pseudo-Text”) aus diesen beiden Buchstaben gebildet und als Morsezeichen über die Soundkarte ausgegeben.

Diese Zeichen kann man zusätzlich als WAV-Datei aufzeichnen lassen, um sie z.B. auf einen MP3-Player oder ein Smartphone zu überspielen, nachdem man Sie zuvor mit einem der gängigen Tools in das MP3-Format konvertiert hat. Damit hat man die Möglichkeit, auch unterwegs ohne Computer das Lesen der Morsezeichen zu üben. Dazu klickt man im der Hauptmenü-Zeile auf [File] und dann auf [Record Audio File]. Die dabei verwendete Bitrate (= Audio-Qualität) läßt sich unter dem Setup - Menü zwischen 16 und 128 Kbps einstellen.

Das Programm erzeugt die Zeichen mit dem eingestellten Tempo und gibt sie mit einer kurzen Verzögerung im unteren Fensterteil aus. Diese Verzögerung lässt sich mit [Display Delay] einstellen. Sowohl die Geschwindigkeit der Morsezeichen selbst (Actual Character Speed) als auch die gesamten Textwiedergabe (Effective Code Speed) lässt sich in weiten Grenzen einstellen. Damit ergibt sich letztlich die Pause zwischen den einzelnen Zeichen.

Zusätzlich lassen sich diverse Effekte schalten, um das Hörerlebnis etwas realistischer zu gestalten. Im rechten oberen Teil des Fensters lassen sich folgende Widrigkeiten eines realen QSOs auf Kurzwelle aktivieren:

Rauschen (Noise Level)
Signalstärke S1 bis S9
QSB, einstellbar in Tiefe und Geschwindigkeit
Chirp, Pitch Dither (schwankende Tonhöhe)
Zeichen mit Handtaste gegeben (Straight Key)
Schwankende Gebegeschwindigkeit (Speed Dither)
QRM (Störungen durch andere Signale)

Hat man die ersten beiden Zeichen K und M gepackt, kann man mit der Einstellung “Characters +” die Anzahl der verwendeten Zeichen erhöhen. Im obigen Screenshot ist die bereits geschehen. Bei 4 Zeichen kommen die Buchstaben R und S hinzu. Das Ende dieser Lernphase ist erreicht, wenn sie auf 40 Zeichen gekommen sind. Dann sind die 26 Buchstaben des Alphabets, 10 Ziffern und 4 Satzzeichen (/,.?) bewältigt.

Gratulation! Jetzt bietet ihnen das Programm nämlich weitere Funktionen. Das Menü-Banner sieht dann wie folgt aus:

The G4FON Morse Trainer

After the program is started it displays the window as shown in the screen shot above. This window contains all main operating functions of the program. Under “Setup” in the menu banner you can adjust several program parameters which all are more or less self - explanatory.

The sequence of characters is fixed by default. The program starts with the two characters K and M. If you click on the [Start] icon, the program generates random character strings  (“pseudo text”) built from these two characters and plays them as Morse code over the sound card.

You can additionally record these Morse code strings as  WAV files, for the purpose of loading them on your MP3 player or your smart phone, after you previously converted them with one of the popular tools into the MP3 format. This will give you the opportunity to practise Morse code wherever you are during the day. For starting the recording click on [File] in the main menu, and then on [Record Audio File]. The recording bit rate (= audio quality) can be adjusted in the setup menu between 16 and 128 Kbps.

The program plays the Morse characters at the set speed and displays them after a short delay in the lower part of the window. This delay can be adjusted with [Display Delay]. The speed of the characters (Actual Character Speed) as well as the overall text speed (Effective Code Speed) can be adjusted within wide limits. Thes two settings are at last responsible for the duration of the pause interval between two successive characters.

In addition you can turn on various audio effects, in order to make your hearing experience a little more realistic. In the upper right area of the window you can activate the following adversities of a real QSO on the Short Wave bands:

Noise (Noise Level)
Signal Strength S1 to S9
QSB, adjustable in speed and depth
Chirp, Pitch Dither
Bad code timing (Straight Key)
Code speed variations (Speed Dither)
QRM (interferences by other signals)

After you have become confident with the first two characters K and M, you can enlarge the character set by the  “Characters +” control. In the screen shot above, this has been done already. With 4 characters, the two letters R and S are added. You are at the end of this learning phase when you have reached 40 characters. You made it through the 26 alphabetic characters, 10 numerals and 4 punctuation marks  (/,.?).

Congratulations! Now the program offers enhanced functions. The menu banner will now look like this:

G4FON_ext_menu

Jetzt können Sie unter der Funktion ‘QSOs’ hunderte von realitätsnahen QSO - Texten abspielen lassen und (hoffentlich fast fehlerfrei) mitschreiben. Unter ‘Words’ können Sie eine Reihe von entweder 100 oder 1000 zufällig gewählten Worten abspielen lassen. Die QSOs und Worte werden aus TXT- Dateien geholt, die alle im Programmverzeichnis gespeichert sind. Sie sind sämtlich in Englischer Sprache.

Apropos Mitschreiben: Der Könner unter den Telegrafisten schreibt ja nicht mehr mit, er liest sozusagen im Gedächtnis mit und nimmt die Morsezeichen auf wie eine Sprache. Er macht sich allenfalls ein paar Notizen über die wesentlichen im QSO übermittelten Daten, wie Rufzeichen, Name, Report und QTH, um sie anschließend ins Logbuch zu übertragen. Oder er gibt diese Daten in Echtzeit direkt über die Tastatur  ins Logbuch - Programm ein.
 

CW Player von F6DQM

Das zweite Freeware - Programm, das ich als empfehlenswert ansehe, ist CW_Player 4.4.9 von F6DQM. Dieses Programm lehnt sich nicht direkt an die Koch - Methode an, kann aber einen ähnlichen Ansatz verfolgen. Außerdem kann es einen (körperlich vorhandenen) Telegrafie - Trainer unterstützen, der eine Gruppe von Telegrafieschülern von Angesicht zu Angesicht unterrichten will.

Hier ein Screenshot von dem Programm nach erstem Start:

Now, under the ‘QSOs’ icon, you can initiate the playback of hundreds of close-to-reality QSO texts and write them down (hopefully without too many errors). Under the ‘Words’ icon you can start the playback of either a hundred or a thousand English words. The QSO text and the words are randomly picked from TXT files stored in the program directory. All of them are in English language.

Apropos writing down QSO text: The expert telegraphist does not write down QSO text word by word anymore. He sort of reads the code and stores it in his memory, just as if it were a language. He just puts down a few notes about the essential QSO data, like callsign, name, report and QTH of his QSO partner, to transfer them to his logbook later. Or he enters this data in real-time by the computer keyboard into his logbook program.
 

CW Player by F6DQM

The second freeware programm I would recommend is CW_Player 4.4.9 written by F6DQM. This program does not strictly apply the Koch method, but can be configured to act in a similar way. In addition, it can support a (physically present) telegraphy trainer, who wants to teach a group of students face to face.

Here is a screen shot of the program right after it has been started:

F6DQM_Main_EN
F6DQM_Main_DE1

In diesem Programm kann man die Benutzersprache auf ‘Deutsch’ und diverse andere umschalten. Im Hauptfenster sind wiederum alle wichtigen Steuerfunktionen untergebracht. Die Tastgeschwindigkeit lässt sich zwischen 5 und 70 WPM einstellen, die Lautstärke zwischen -15 und 0 dB. Gibt man in das Eingabefeld oben links ein oder mehrere Zeichen ein, werden diese als Morsezeichen ausgegeben. Ist die Auswahl ‘Alphabet’ aktiv und klickt man auf ein Zeichen im rechten Fensterteil, wird dieses über die Soundkarte ausgegeben.

Das gleiche passiert unter der Auswahl ‘Q-Codes’ und ‘Abkürzungen’. Hier hat man eine Liste von Q-Gruppen bzw. Abkürzungen wie sie im Amateurfunk üblich sind, die nach dem Anklicken als Morsezeichen abgespielt werden.

Bei der Auswahl ‘Zufall’ werden Fünfergruppen erzeugt, wobei man hier vorwählen kann, aus welchen Zeichen diese Gruppen bestehen. Somit könnte man, ähnlich wie bei der Koch - Methode, den Zeichenvorrat Schritt für Schritt vergrößern.

Bei der Auswahl ‘Datei’ kann man beliebige Textdateien abspielen. Einige Texte sind bereits nach der Programminstallation gespeichert, weitere können vom Anwender hinzugefügt werden. Bei der Wiedergabe der Textdatei, wie auch bei der zuvor beschriebenen Funktion ‘Zufall’ lassen sich zur Erhöhung des Schwierigkeitsgrades noch QSB, Rauschen und / oder Frequenzdrift hinzuschalten.

Die Funktion ‘Quiz’ gefällt mir bei diesem Programm besonders. Hier wählt man zunächst eine Lektion aus, die den verwendeten Zeichenvorrat definiert, z. B. ‘Alle’. Das Programm spielt nach Start der Funktion ein Zeichen ab, und man muss dieses Zeichen innerhalb der vorgegebenen Zeit über die Tastatur eingeben. Das sieht dann so aus:

In this program you can set the user language to English or several others. The main window shows all important control functions. The keying speed can be adjusted between 5 and 70 WPM, the audio level between -15 and 0 dB. If you enter a character or a word in the entry field in the upper left, it will be played as Morse code through the soundcard. If selection ‘Alphabet’ is active, you can click on one of the character in the right part of the window, and it will immediately be played in Morse code.

If selection ‘QCodes’ or ‘Abbreviations’ is active, the right part of the window displays a list of Q codes or abbreviations generally used in amateur radio. After clicking on one of the list items will start that item playing as Morse code.

If selection ‘Random’ is active, the program generates groups of 5 random characters. The program uses 20 predefined and 20 user defined character sets for assembling those groups. This function could be used to enlarge the character set step by step similar to the Koch method.

If selection ‘File’ is active, the program replays text files. A number of files is stored during program installation, more files can be added by the user. During replay of a text file, as well as during the replay of the above described random groups, you can activate noise, QSB and / or frequency drift, in order to increase the level of difficulty.
 

I especially like the ‘Quiz’ function. Here you first select a lesson, defining the character set (e.g. #20, containing all characters). After the Start command, the program plays one character and the user shall type this character on the keyboard within the specified time. It looks like this:

F6DQM_Quiz1 F6DQM_Quiz_EN

Ist die eingegebene Antwort richtig und erfolgt sie innerhalb der vorgegebenen Zeit, sieht man einen lachenden Smiley, wenn nicht, verzieht er sein Gesicht. Nach 100 Zeichen (oben einzugeben: Zeichenanzahl pro Lektion) erhält man seine Benotung in Prozent, sowie eine Angabe, bei welchen Zeichen man Schwächen gezeigt hat und die man wiederholen sollte.

Ist die Option ‘Zeit verkürzen’ aktiviert, erfolgt die Ausgabe des nächsten Zeichens nicht nach dem fest vorgegebenen Intervall, sondern kurz nach Eingabe des Zeichens. Dadurch passt sich das Programm an die Reaktionszeit des Bedieners an.

Schließlich gibt es noch die Auswahl ‘Monitoring’, die wohl in der Lage sein soll, eingegebene Morsezeichen zu decodieren, d.h. über die Tastatur oder über eine am seriellen Port angeschlossene Taste einlaufende Zeichen zu erkennen und anzuzeigen. Das funktionierte aber bei meinem Test mittels Tastatur nur bei extrem genauer Einhaltung des Punkt- / Strich- und Pausenverhältnisses.

Download- und  Installationshinweise:

Die KochMorseTrainerInstall.exe für die Installation des G4FON Morse Trainer in Version 9 lässt sich von der Website von G4FON frei herunterladen. Als kleine Anerkennung erbittet er eine QSL-Karte des zufriedenen Nutzers.

F6DQM hält auf seiner Website eine EXE-Datei für die Installation von CW-Player Version 4.4.9 kostenlos bereit. Hier der Link zum Download: cwplayer_install.exe

Beide Installationen lassen sich in gewohnter Weise durch Doppelklick auf den Dateinamen im Windows Explorer starten. Ich habe die Programme unter Windows 7 getestet, über eventuelle Einschränkungen unter anderen Betriebs- systemen kann ich nichts aussagen.

Morsezeichen geben

Was nun das Geben von Morsezeichen betrifft, so stelle ich die Behauptung auf, wer hören kann, kann auch geben. Von der gehörmäßigen Aufnahme von Morsezeichen bis zum Geben der Zeichen mittels einer Taste ist es nicht mehr weit. Ich persönlich würde davon abraten, Geld in eine Handtaste zu investieren. Mit der Handtaste zu geben ist anstrengend und führt zumindest anfangs zu Ermüdungserscheinungen, um nicht zu sagen Schmerzen in der Hand- und Unterarm- muskulatur. Besser und natürlich auch zeitgemäßer ist eine automatische Taste, die auch den Vorteil hat, dass das Timing (Punkte und Striche) der Morsezeichen viel einfacher und zuverlässiger funktioniert.

Ich empfehle die Anschaffung einer Paddletaste und, falls Ihr  Transceiver keine solche eingebaut hat, einer Tastelektronik (Keyer), und damit ein paar Tage ‘trocken’ zu üben. Entweder besitzt die Tastelektronik einen Tongenerator, oder Sie schließen die Taste am Transceiver an, schalten die VOX aus (so daß der Sender nicht wirklich getastet wird, aber der Mithörton funktioniert) und geben Sie munter Texte oder Schein - QSOs nach Vorlagen oder besser aus dem Gedächtnis. Ob Ihre Gebeweise dabei gut ist, können Sie selbst beurteilen, denn Morsezeichen hören können Sie ja bereits. Ich wünsche viel Erfolg und awdh in CW.

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If the response is correct and if it was entered within the specified time, the emoticon on the bottom will smile, otherwise it will frown. After the specified number of characters have been played, the program displays the score in percent as well as a list of characters, where you had shown weaknesses and which should be reviewed.

If the option ‘Shorten delay’ is active, the next character will be played immediately after a correct keyboard entry. In this way the program adapts the speed to the user’s abilities.

Finally there is a selection named ‘Monitoring’. This function should be able to judge your keying abilities. It can decode and display Morse characters keyed on the Ctrl key of the keyboard or a real Morse key connected to the computer’s serial port. This worked during my tests using the Ctrl key only if the timing of dots, dashes, and pause were very accurate.

 

Download and  Installation Hints:

The file KochMorseTrainerInstall.exe for the installation of the  G4FON Morse Trainer in Version 9 can be downloaded free on the Website of G4FON. As an appreciation for his good work, he asks for a QSL card from any satisfied user.

On his web site, F6DQM provides an EXE file for the installation of CW-Player Version 4.4.9 for free download. Here is the link: cwplayer_install.exe

Both installations can be started in the usual way by double-clicking on the file name in Windows Explorer. I tested both programs under theWindows 7 operating system. I cannot provide information about any possible restrictions under other operating systems.

Keying Morse Code

When it comes to keying (transmitting) Morse code, I put forth the proposition, who is able to hear and understand Morse code is as well able to key and transmit Morse code. The step from receiving and decoding Morse code by the ears to keying / transmitting Morse code is not a big one. I personally would not recommend to invest money in a straight key. Using a straight key is cumbersome and will, at least for the beginner, lead to symptoms of fatigue, not to say pain, in the hand and forearm muscles. In my opinion, it is much better, and of course state-of-the-art, to use an automatic key, which provides precise timing much more comfortable and reliable.

Therefore I would recommend to buy a paddle key and, in case your transceiver doesn’t have one built-in, an electronic keyer, and do a couple of days of ‘dry’ practise. Either your keyer has a tone generator, or you connect the key to your transceiver, turn off VOX (so the transmitter is not activated, but the side tone works) and run text or mock QSOs from written or printed samples or, even better, out of your memory. Whether your keying is good or not can be judged by yourself, because you already have the skills of hearing and decoding Morse code. I wish you lots of success and hpe cuagn in CW mode.

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